Kapselbrand

Die Stücke werden gedreht und gebaut, anschließend in lederhartem Zustand mit messerähnlichen Schneidewerkzeugen und Drähten beschnitten. Nun stehen zwei unterschiedliche Brenntechniken zur Wahl (Salzkapselbrand-/Glasurtechnik, Shino)

Kapselbrandstücke

Die für den Salzkapselbrand vorgesehenen Stücke werden mit Ocker und Porzellan engobiert, mit Stroh eingebunden und anschließend in einer Brennkapsel mit Holz,Kohle,Koks und Salzen bei ca. 1260°C gebrannt und erhalten so einen stark feuergezeichneten Charakter. Durch eine wechselnde Ofenatmosphäre (Reduktion/Oxidation) entsteht eine reichhaltige Farbpalette von Eisenfärbungen die unter der Porzellanschicht wiederum changiert. Geschmolzene Ascherückstände ergeben partiell eine verkrustete Oberflächenstruktur mit der Asche eigenen Farbgebung

Shinostücke

Die in Japan im 16. Jahrhundert entwickelte Shinoglasur wird in mehreren Schichten aufgespritzt und so entstehen unterschiedliche Auftragsstärken mit verschiedenen Farbwirkungen. Zur Akzentuierung der Flächen ud Kanten werden die Stücke mit feingeschlämmter Holzasche und einer Ochsenblutglasur dekoriert. Die Farbpaltte reicht von einem dünn aufgetragenem Orangerot über ein grünbraun des Aschedekors bis zu einem dick aufgetragenem kalten weiß der Glasurschicht, je nach verwendetem Ton oder Porzellan ergiebt sich nochmals eine Farbakzentuierung